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BuJazzO

VOL. 9 - ORIGINALS

Leitung: Marko Lackner

Konzertmitschnitt aus der Musikakademie Rheinsberg

mit Matthias Schwengler, Mathis Petermann, Fabian Bögelsack, Steffen Mathes, Johannes Roosen-Runge (tp). Timothy Hepburn, Lukas Jochner, Raphael Klemm, Lisa Stick, Janning Trumann, Karl Heinrich Wendorf (trb). Julian Bossert, Katharina Brien, Markus Harm, Toni Bechtold, Alexander Bühl, Markus Pötschke, Florian Leuschner, Paul Muhle (sax). Charlotte Ortmann (fl). Stefan Nagler, Clemens Pötzsch (p). Philip Czarnecki (g). Reza Askari-Motlagh, Kenn Hartwig (b). Julian Fau, Julian Külpmann (dr). Max Klaas (perc)

Jugendjazzorchester Sachsen / Marko Lackner

FÜNFZEHN

Das 15-jährige Bestehen der Band wurde zum Anlass genommen, den aktuellen Stand auf der mittlerweile vierten CD zu dokumentieren. Neben bekannten Standards von Größen wie Miles Davis oder Chick Corea finden sich auf dem Album »fünfzehn« auch neue, von Projekt-Bandleader Marko Lackner selbst komponierte Werke.

Eindrucksvoll wird auf diese Weise das Ausnahmetalent eines jeden der 22 Musiker demonstriert, die an den Aufnahmen beteiligt waren.

Landesjugendjazzorchester Brandenburg / Jiggs Wigham

#1 ELLINGTON AND MORE

Nach zweieinhalb Jahren unter der neuen Leitung von Jiggs Whigham entstand die erste CD des LaJJazzO. Darauf finden sich Kompositionen und Arrangements von Duke Ellington, Steve Gray, Jörg-Achim Keller und einigen anderen.
Leitung: Jiggs Whigham

Ein expandierendes Musikunternehmen im globalen Maßstab. Seit Jahren verzeichnen Tape Five weltweit wachsende Plattenverkäufe und Millionen von Spotify-Streams, ihre Alben tummeln sich regelmäßig in den Top-40-Charts international auftretender Online-Händler. Ausgewählte Songauskopplungen sind auf rund eintausend Compilations (“Café del Mar”, “Campari Lounge”, “Swing Mania” uvm.) zu finden, sie untermalen Werbekampagnen von Griechenland über Hongkong bis in die USA und stehen auf den Playlists unzähliger Radiostationen. Die multinational besetzte Band mit Sitz in Deutschland gastierte unter anderem erfolgreich in der Schweiz, Holland, England, Ungarn, Bulgarien, Rumänien, der Ukraine, Russland, Südkorea und Brasilien, überall wo sie bislang hinkam, brachte sie mit ihrem tanzanregenden Stilmix Schwung in die Clubs und Konzerthallen.

Das Gütesiegel “Made in Germany” gilt etwas in der Welt, es genießt in Nord und Süd, Ost und West einen hohen Stellenwert und steht auch im Falle von Tape Five für Topqualität. Überall kann sich die Band der größten Anerkennung sicher sein, lediglich im Heimatland – ausgerechnet! – hat die Erfolgsgeschichte noch Luft nach oben. Seltsam. Nun muss man nicht gleich den sprichwörtlichen Propheten bemühen, der im eigenen Land nichts gilt, denn auch hierzulande dürfen sich Bandleader Martin Strathausen und seine Mitstreiter ja über eine treue Fanschar freuen, nur: Im Ausland scheint die Gefolgschaft noch etwas größer und einen Tick euphorischer zu sein.

 

Gut möglich, dass das brandneue Album den Abstand verkürzt, denn “Circus Maximus” überzeugt mit seinem unwiderstehlichen Pop-Massenappeal sicher auch hiesige Zuhörer. Martin Strathausen, Direktor und Dompteur in Personalunion, konnte unterm Zirkuszelt bzw. in der Studiomanege Spitzenartisten begrüßen. Dazu gehören einmal mehr die Mitglieder der bewährten Bläsersektion (Dimitrij Markitantov, Jim Galakti, Raphael Klemm), und dazu gehören die Gesangssolisten Brenda Boykin (Kalifornien), Henrik Wager und Iain Mackenzie (beide UK). Neu im Ensemble ist Dionne Wudu (Südafrika), sie begeistert in Tracks wie “Mad Dogs On The Scene” mit einer tiefschwarzen Soulstimme.

Wenn sich nach Trommelwirbel und Tusch der Vorhang öffnet, unterhalten Zirkusdirektor Strathausen und seine Truppe das Publikum mit einem abwechslungsreichen Programm. Sie jonglieren auf dem neuen Album traumwandlerisch sicher mit verswingten Housebeats (“Sax Me
Up”), Charleston-Klarinetten (“Forever Young”) und Crooner-Vocals nach Art von Frankieboy Sinatra (“That’s The Way I Travel”), sie zaubern behände mit Klangelementen vom Balkan (“Gipsy VIP”) und wuchtigen Jazz-Trommelhieben in der Manier von Gene Krupa selig (“The Big Bang”), und sie lassen in einem Trapezakt ohne Netz und doppelten Boden Swing und Punk (“Swing Punk”) bzw. Swing und HipHop (“Swing With Bling”) aufeinander zufliegen. Wenn die zirzensische Vorstellung dann beendet ist, heißt es “Applaus, Applaus!” und “Zugabe, Zugabe!”. Der “Circus Maximus” lässt sich freilich nicht lange bitten, im Zugabenteil wartet man mit einem Remix für die WDR Bigband (“Hercab”) und einer Zusammenarbeit mit dem DJ/Produzententeam Bart & Baker aus Paris (“Swing You Winners”) auf.

Der Begriff “Electro Swing”, unter dem Tape Five seit ihrem Album “Tonight Josephine!” firmierten, ist inzwischen längst zu kurz gegriffen. Die Band lässt sich nicht mehr auf ein Genre festlegen, weil sie Spaß hat an der ganzen Vielfalt heutiger Soundmöglichkeiten. Swing, Nujazz, Soul, R&B, HipHop, Disco, House und sogar Slawisches – unterm Popdach von “Circus Maximus” ist Platz für Klänge unterschiedlichster Herkunft. Oder um es mit Martin Strathausen zu sagen: “Das Leben ist zu kurz und ein Gehirn zu großartig, um nur eine einzige musikalische Nische zu bedienen.“

Der 1963 in Essen geborene Künstler brachte sich fast alles selbst bei, als Autodidakt an Gitarre, Bass, Keyboards und Schlagzeug, als Komponist und Produzent ist er seit 1993 beruflich im Musiksektor tätig. Einige Jahre lang verdiente er seine Brötchen mit Jingles, Werbemusiken und anderen Audio-Design-Projekten, doch irgendwann befriedigten ihn die Auftragsarbeiten nicht mehr, er wollte endlich eigene Ideen verwirklichen. Ein Schlüsselstück dieses Übergangszeitraums stammt aus dem Jahr 1999. Strathausen saß im Aufnahmeraum und hatte die musikalische Idee zu “Avenue du Gare”, der britische Sänger Henrik Wager, damals für ein paar Studiojobs in Deutschland, steuerte einen Songtext dazu bei und fertig war einer der ersten Titel der gerade entstehenden Electro-Swing-Bewegung.

Nachdem in der Folgezeit weitere Instrumentalisten und Sänger zu den beiden gestoßen waren, erlebte Tape Five 2003 seine offizielle Geburtsstunde. Gleich mit dem Debütwerk “Swingfood Mood” (2006) und “Bossa For A Coup” (2007) konnte die Gruppe nicht nur in Europa sondern auch in Asien und Amerika reüssieren. “Tonight Josephine!” (2010) verkaufte mit seiner verblüffenden Mischung aus Charleston der 20er Jahre und heutigen Elektronikklängen allein im fernen Japan rund 10.000 Exemplare, die Auskopplung “Bad Boy Goodman” ist bis heute das erfolgreichste Kaufprodukt von Tape Five und gehört zu den stilprägenden Songs der Electro-Swing-Gattung. Die anschließende Veröffentlichung “Swing Patrol” (2012) drehte sich auf den Plattentellern der landauf, landab veranstalteten Electro-Swing-Partys im Dauermodus. Auf ihrem fünften Album “Circus Maximus” präsentieren sich Tape Five nun so poppig und massenkompatibel wie nie zuvor. Ihre spaßbringenden Songs werden auch diesmal die Tanzwilligen aufs Parkett locken, ohne deshalb oberflächlich oder gehaltlos zu sein. Das ist Fun Music mit Substanz. Mastermind Martin Strathausen wollte den Menschen mit seinem jüngsten Opus nicht nur Freude bringen, sondern auch seine Gedanken über unsere Zeit vermitteln. In seinen Worten: “Wie kann es still sein auf einem Planeten, der mit unglaublicher Geschwindigkeit durchs All rast? ‘Circus Maximus’ ist mein Kommentar zu dem, was derzeit in der Welt passiert.“

Lena Carle, https://www.qrious.de/tape-five-circus-maximus/

www.tapefive.com

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